Fragen & Antworten
Das Interview führte Kirk Roderick Williams
Warum schreibst Du das für Deinen Bruder? Habt Ihr eine länger zurück reichende Diskussion über dieses Thema?
Mein älterer Bruder ist Kapitän zur See a.D. und studierter Nautiker. In Diskussionen über Planetenbewegungen und Astronomie, in denen ich Ihm meine Ansichten und Zweifel über die gängige Astrophysik äußerte, empfahl er mir einen Aufsatz darüber zu schreiben. Ich hielt das für eine gute Idee meine Gedanken darin zu ordnen. Ich hatte nicht die Absicht ein Buch zu schreiben, zumal ich anfänglich nicht wusste, wie umfangreich es werden würde.
Was hat Dich dazu gebracht so tief und unkonventionell in das Thema einzusteigen?
Ich las unter anderem zwei Taschenbücher aus den Neunzigern von einer angeblich wissenschaftlichen Gruppe aus den neuen Bundesländern. Im ersten wurde darin ausführlich beschrieben, was die Wissenschaft bis 1905 alles erforscht hatte. Darin eine Berechnung zur Masse eines Planeten und dessen Zugkraft oder so. Ich versuchte die Berechnung nachzurechnen und scheiterte kläglich, trotz mehrerer Versuche an unterschiedlichen Tagen kam ich immer auf das gleiche 'falsche‘ Ergebnis. Es war wie im Mathematikunterricht, wenn ich etwas nicht verstand und mich die Komplettfrustration überkam mal wieder zu blöd zu sein für … Schließlich rief ich einen befreundeten Mathelehrer an und bat um Unterstützung. Zu meiner großen Überraschung bestätigte er meine Berechnungen als korrekt. Es war wie ein Ritterschlag, der mich beflügelte und motivierte in dieses wissenschaftliche Thema einzusteigen. Das zweite Buch befasste sich mit Einsteins Relativitätstheorie als Jahrhundertirrtum.
Seit wann denkst Du über dieses Thema nach? Seit wann interessierst Du Dich dafür?
Mein Urknall fand statt, als im Physikunterricht zum ersten Mal das Thema auf das Jahrhundertgenie Einstein fiel und 24 junge Talente kollektiv zu Deppen degradiert wurden.
Was war in den genannten Fachpublikationen der Anstoß?
Die meiner Meinung nach z.T. oberflächlichen, falschen und ausweichenden Interpretationen physikalischer Erscheinungen nach gängiger Lehre.
Du beschäftigst Dich privat mit grundsätzlich physikalischen Fragen und arbeitest bzw. experimentierst an konkreten praktischen Maschinen zur Energiegewinnung?
Ja, ich nenne mein Projekt 'die Organisation molekularer Bewegung‘ oder vereinfacht ausgedrückt geht es dabei um Strömung. Z.B. warum erfährt ein Segelboot, ausgerechnet wenn es hoch am Wind segelt, also quasi gegen den Wind, den schnellsten Vortrieb? Oder, wie schafft es eine Bachforelle bewegungslos mitten in einer starken Strömung mit offenem Maul zu stehen, ohne abgetrieben zu werden? Und wenn sie flieht, schwimmt sie gegen die Strömung.
Was hat Dich zweifeln lassen?
1. Dass die Erde mit ihrem starken Magnetfeld angeblich einen flüssigen Eisenkern haben soll. Denn, wenn man einen Magneten zum Glühen bringt verliert er seine magnetische Eigenschaft.
2. Die in den Medien gezeigten Zeit-Raffer-Aufnahmen der Sonnen Flares, die in Wahrheit mehrere Tage oder Wochen im All herumhängen, bevor sie wieder langsam auf die Sonnenoberfläche zur sinken. Nur rein zufällig stieß ich auf diese Information.
3. Als die IAU (Internationale Astronomische Union) 2006 Pluto zum Zwergplaneten herunterstufte, weil seine Umlaufbahn nicht so recht zur Vorstellung der Wissenschaftler von Gravitation passte. Ähnliche Überlegungen gab es auch über Merkur, dem sonnennächsten Planeten, was offensichtlich reiner wissenschaftlicher Irrsinn gewesen wäre. Also unterließ man es besser.
Wie kritisch siehst Du die offizielle akademische Astrophysik?
Sehr kritisch. Im Grunde genommen richten sich alle Forschungen danach aus, die Existenz von Schwarzen Löchern zu bestätigen, z.B. mit LEGO, wo man glaubt Gravitationswellen erfasst zu haben oder die neuerdings gesichteten sogenannten Gravitationslinsen durch das James Webb Telescope.
Empfindest Du die Naturwissenschaften als sehr dogmatisch? In welchen grundsätzlichen Fragen?
Ja, denn wenn Du nicht dem vorgezeichneten Weg folgst, wirst Du schnell ausgeschlossen. Und wenn man nur innerhalb selbst auferlegter Barrieren denkt, wie z.B. den physikalischen Gesetzen, wird man kaum entdecken können was sich dahinter befindet.
Empfindest Du den wissenschaftlichen Diskurs von der allgemeinen Gesellschaft entkoppelt?
Ja, es ist eine Welt für sich, finanziert von der Allgemeinheit. Man schaue sich nur das Chaos im CERN an. Jedenfalls las ich darüber.
Wünschst Du Dir einen breiteren Diskurs?
Unbedingt! Dieses Thema wird in der Wissenschaft viel zu abgehoben behandelt, sodaß die wenigsten Menschen einen Zugang dazu haben und die Mehrheit eine Innere Ablehnung dazu entwickeln, weil man es ja sowieso nicht verstehen kann oder will.
Wie schlecht war Dein Physikunterricht?
Das ist zu lange her, um eine Bewertung abzugeben. Sicher waren die Lehrer alle stets bemüht, mehr oder weniger. Ich bin erst in reiferen Jahren zur Physik gelangt, aus eigenem Interesse und nicht, weil ich musste. Das macht einen großen Unterschied.
Wie empfindest Du die Medien in diesen Fragen?
Manchmal empfinde ich das schon nahezu als Brain-Washing. Da wird heruntergebetet, was man schon seit 300 Jahren zu wissen glaubt. In mediengerechten, attraktiven Bildern und Animationen, werden Schwarze Löcher von Video-Künstlern ästhetisch aufbereitet. Zuletzt gerade wieder in dem Oscar-prämierten Film Oppenheimer. An der Stelle habe ich abgeschaltet. Das hat mich sehr wütend gemacht. Als ob man durch eine hohe Medienpräsenz die enormen Ausgaben für die Erforschung rechtfertigen will.
Möchtest Du die Leser zum Zweifeln anstoßen?
Unbedingt! Allerdings möchte ich den Leser nicht von meiner Meinung überzeugen. Jeder kann glauben, was er will. Schließlich ist es sehr schwer von gewohnten Dingen loszulassen und noch schwerer ist es, sich auf Neues einzulassen.
Empfindest Du die Astrophysik als einen abgehobenen Elfenbeinturm der Wissenschaft?
Nicht nur die Astrophysik, auch die anderen Bereiche. Es kommt mir so vor, als säße unsere Gesellschaft mit ihren technischen Erfindungen unter einer gläsernen Käseglocke und an ihrer Spitze ist ein Nubsi zum Anheben angebracht – darauf Einsteins Porträt mit der rausgestreckten Zunge. Zumindest hier in Deutschland empfinde ich das so.
Was möchtest Du mit Deinem Buch bewirken?
Ich hoffe sehr, dass zufällig ein Main-Stream-Wissenschaftler dieses Buch liest. Dann würde ich mich freuen, wenn er auf den einen oder anderen Gedanken stößt, der für seine Arbeiten nützlich sein könnte. Z. B. habe ich dieses Buch fünf anerkannten Fachleuten geschickt, die mir bei der Recherche hilfreich waren. U. a. einem Physik-Nobelpreis-Gewinner, mit dessen Büro ich während meiner Arbeiten zu tun hatte. Bis auf einen Experten für Extraterristik, der mir zumindest gute Kenntnisse über Astronomie bescheinigt, gab es keine Reaktionen. Ich fände es toll, wenn ich mit diesem Buch einen offenen Diskurs über dieses Thema in der Gesellschaft auslösen könnte.
Was muss sich in den Naturwissenschaften Deiner Ansicht nach ändern?
Die Naturwissenschaften und ihre weitreichenden Errungenschaften haben unser Leben sehr viel bequemer gemacht. Die Lebenszeit- und Erwartungen sind enorm gestiegen. Allerdings haben 250 Jahre technologische Entwicklung aus diesem Planeten eine Müllhalde gemacht. Das muss sich ändern und in der Physik muss das Ziel unbedingt Wirkungsgrad
(h ) >1 lauten.
Brauchen wir mehr und besseren Schulunterricht in den Naturwissenschaften?
Nein! Wer will findet Wege, wer nicht will findet Gründe. Vor einiger Zeit machte sogar ein Professor der HAW (Hochschule für Angewandte Wissenschaften) in Hamburg den Vorschlag, das Schulfach Mathematik völlig abzuschaffen und in ein Wahlfach Geisteswissenschaften umzuwandeln. Anstatt die Schüler mit fragwürdigen mathematischen Gleichungen unnötig zu belasten, würde seiner Meinung nach das kleine Einmaleins und ein bisschen Algebra für das Alltagsleben völlig ausreichend sein. In Finnland geht man im Unterricht neue Wege. So wird z.B. an praxisbezogenen, lebensnahen Aufgaben Mathematik gelehrt. Die PISA Studienergebnisse gibt den Finnen wohl Recht.
Bist Du ein moderner Ketzer oder Häretiker?
Bin wohl ein Häretiker, möchte aber als solcher nicht verbrannt werden.
Wie relevant sind diese Fragen für die Zukunft der Menschen?
Es kommt darauf an, wie viele Menschen den Antworten dieser Fragen folgen werden und ob es Wissenschaftler gibt, die diese Antworten anerkennen. Erst dann, wenn genügend Masse vorhanden ist, könnte das für den Menschen relevant werden. Wie auch immer, die Erde wird sich auch weiterhin in 365 Tagen einmal um die Sonne drehen.
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